Ihr Lieben,

ich weiß nicht, wie es Euch geht.
Aber mir haben die letzten Wochen einmal mehr eines vor Augen geführt, was mich hier seit Jahren belastet, so wie es das auch woanders tut .
Die ganzen Empfindlichkeiten, die Kleinigkeiten, an denen sich hier mancher Zwist zwischen Mitgliedern entzündet, die Dinge, mit denen man Frank belämmerte über all die Jahre … es ist Vieles so verdammt unwichtig und relativiert sich doch sehr angesichts solcher Lebenssituationen.
Ist es wirklich so dramatisch, wenn eine Themenwoche erst am Montagmittag freigeschaltet wird, wenn sie doch sowieso zwei Wochen dauert, manchmal sogar drei?
Ist es wirklich wichtig, bei manchen jedes Wort auf die Goldwaage zu legen, das aber bei anderen zu unterlassen? Warum kann man nicht Bilder kommentieren ungeachtet, wer es denn einstellte?
Und vieles mehr.
Mir hat die Angst um Frank eines deutlich gemacht:
Wir Aktiven sind hier eine kleine Forenfamilie, ob wir wollen oder nicht. Und jeder weiß für sich, warum er dennoch oder genau deswegen dabei ist – und uns eint eines, das gemeinsame Hobby und zur Zeit die Sorge um Frank. Davon abgesehen sind hier sehr schöne Bekanntschaften und Freundschaften entstanden. Es bleibt nicht aus, daß man sich hier ziemlich eng auf der Pelle sitzt, ich persönlich schätze gerade das Persönliche bei uns sehr, denn im echten Leben kenne ich das nicht mehr.
Jeder ausnahmslos hat eigene Sorgen jeglicher Art, der eine mehr, der andere weniger. Und manchmal teilt man sie mit denen, denen man sie anvertraut. Und das ist gut so!
Man muß nicht jeden lieben hier, man muß auch nicht jedem alles anvertrauen , jeder entscheidet für sich, welche Nähe er zuläßt … aber ich würde mir so sehr wünschen, daß wir mal alles draußen lassen und hier unter uns versuchen, so miteinander umzugehen, wie wir es von jedem anderen auch erwarten würden. Und wie es außerhalb des Internets kaum noch möglich ist.
Respektvoll, sich manchmal zurücknehmend, wenn es mal nötig ist, die Marotten der anderen akzeptierend, und auch mal Kritik zum eigenen Werk zulassend … auch wenn es schwer fällt. Ich gebe zu, auch ich mag manche mehr, manche weniger, manchmal finde auch ich Kritik doof, aber das ist doch völlig normal! Wer mein Foto kritisiert, kritisiert ja nicht MICH, und wer jemanden nicht mag, darf dennoch das Foto gut behandeln ….

Ja viele Worte. Die ich bitte nicht falsch zu verstehen.
Aber zur Zeit denke ich über diese Dinge viel nach, und ich weiß, daß ich hier auch für Frank spreche, der wie ich unter diesen Disputen, die meist aus Mißverständnis (geschriebens Wort kann eben oft so oder so interpretiert werden) oder schlicht Empfindlichkeit entstehen, leidet. Nur würde er niemals soviele Wort wie ich darauf verwenden, auf diesem Weg an Euch zu appellieren …

Um Martin Luther King zu zitieren ….“Ich habe einen Traum...“