@Peter

der Deutsche meckrt über ALLES, nicht nur über die Politik und die GROSSEN Dinge.
und irgendwie erwarten die meisten schon, daß andere alles für sie regeln.
Das geht in den eigenen vier Wänden los. Und da genau beginnt eben auch vieles.
Und nein, wir haben NICHT Grund, über jedes Bischen zu meckern. Es gibt Gründe, aber nicht alles, was einem nicht gefällt, ist einer. Denn sehr wohl ist manches im Kleinen längst geschichte, wenn man sich mal eine andere Perspektive zu eigen macht und sich fragt, was kann ICH jetzt gerade für mich ändern.
Zufriedenheit hat nichts damit zu tun, daß Politik es richtet.
Und nicht immer ist die grosse Politik Schuld, wenn Kindern manches früher Selbstverständliche von hren Eltern nicht mehr beigebracht wird.
Meine Nichten lernten nie , Danke zu sagen, sie lernten nie, daß nichts selbstverständlich ist. Ihre Mutter lernte es, aber sie gab es nicht weiter. Und genau da geht es eben los.
Was nutzt da ein Politiker, der sagt wo es lang geht ... in den eigenen vier Wänden macht es jeder so wie er will.
Und diese Egaleinstellung, dieses ICH-ICH-ICH , dieser Mangel an respekt Menschen und Dingen gegenüber, den lernt man auch und nicht zuletzt zuhause. Egal was die grosse Politik auch macht.
Übrigens habe ich im Gegensatz zu Dir durchus den Eindruck, daß zuviele bestimmen und richten wollen ...

Hallo @Feenharfe ......ja es stimmt, Veränderungen sind normal....nur das bestimmt nicht der kleine Normalbürger....hier sind ganz andere Kräfte am Werk und Demos werden dann gnadenlos vom Vater-Staat niedergemetzelt. Wir Deutschen mögen ein Volk der Meckerer sein, zu Recht, den nur wenige wollen bestimmen und richten....Gesetze hier und da, neue Verfügungen und Verordnungen machen es den einfachen Menschen nicht leicht und den Arsch bekommen meistens nur die hoch, die eh genug haben....alles ander läuft unter dem Motto---Essen, Schlafen und Schnautze halten---damals als kleines Kind und natürlich auch etwas später, dachte ich immer die DDR mit ihrer Stasi ist schlimm.....das haben wir aber im vereinten Deutschland schon zehnmal getoppt.....Selbstbestimmung und freie Entfaltung ist nicht nur Hohn, sondern wird vom Kapital bestimmt........aber selbst dort sind die Augen des Staates Tag und Nacht bereit.....es lebe die Bequemlichkeit und Nichtwissenheit in Ewigkeit...Amen.
@Firestone007
Gruss
Peter

Ich denke,. Veränderung ist normal. Nur das wie, das hat jeder einzelne in der Hand. Und da heutzutage eigentlich 2 von 3 nur überwiegend an sich denken, ist das schwer, sich auf alte Werte zu berufen...die sind teilweise gar nicht mehr bekannt. Und wenn "die" Jugend heute wie ferngesteuert durch die Gegend läuft und gar nicht weiß, wovon wir reden, wenn wir das fehlen solcher alten Gaststätten bedauern, liegt das eben auch nie nur an den anderen.
Wir Deutschen sind das Volk der Meckerer, aber wirklich den Hintern hoch bekommen eben meist die falschen, wir lassen machen, anstat selber zu machen - ist meist ja acuh viel bequemer

wie @Peter schrieb, ging irgendwann die Schere auf ... und keiner will es bemerkt haben !

Heutzutage tummeln sich "Nobelgasthäuser" zu "Nobelpreisen" in gutbetuchten Gegenden.
Für die Gastlichkeit des kleinen Mannes ist kein Platz mehr in der Gesellschaft. Der kauft sich für den Preis eines Bieres im Restaurant lieber nen ganzen Kasten im Supermarkt. Verkehrte Welt !

Die Wohnungen im Obergeschoß sind nur vermietet, weil billig und dort kaum einer wohnen mag. Einziger Vorteil: Strassenbahnhaltestelle direkt vor der Türe.

LG, Frank

So ein Foto habe ich auch schon in Wuppertal gemacht und in Duisburg - wie sich die Bilder
vom Niedergang doch gleichen - feine DOKU.
WiBA

Leider.....auch bei uns sieht es wahrlich schlecht aus mit solcher ehemaligen "Gemütlichkeit" aus......die Jugentlichen haben heute leider auch andere Sachen im Kopf-(nicht alle)-aber es werden immer mehr....Nichtstun, Saufen, Randale machen, soziale Arbeiten beschädigen und wenig reden, denn es gibt ja das Handy....die Jugend verändert sich leider nicht immer zum positiven...oder soll ich sagen "zum besten"?...........und wer ist daran schuld?.........viele, aber am Ende will es keiner gewesen sein....eigentlich wie immer, denn alle schauen weg und sind hinterher die schlimmsten Kläger.......................................
Gruss
Peter

In den oberen Etagen, scheint wie immer schon, das Licht freundlicher zu scheinen.....!

LG Hajo

der gleiche Ablauf, wie auch im Ruhrgebiet.
Da hat sich allerdings ein extremer und schmerzhafter Wandel zum Dienstleistungsgewerbe hin vollzogen.

Ja sowas sieht man überall, nicht nur im Osten...abseits der Touristenpfade, außerhalb der Innenstädte stehen sie überall leer, die großen und kleinen Kneipen und Gasthöfe, und man ahnt oft noch die ehemalige Betriebsamkeit dort.
Hier in Dresden scheint es in manchen Stadtteilen nur noch Schickimicki-Restaurants und billige Spelunken zu geben, die eigentlichen Gasthöfe sehe ich immer seltener - wird woanders genauso sein.
Warum aber muß an so einem Haus gleich wieder rumgekritzelt werden, das ist so dermaßen überflüssig. Wenn man das nun wieder aufmöbeln könnte - es wäre ein Schmuckstück!
Gute Doku, man sollte mehr Ausschau halten nach den vergessenen Häusern, die so viel (Zeit)Geschichten erzählen

LG Daggi

Ein Trauriger Aspekt der Geschichte, die Kneipe an der Ecke ist auch bei uns zur seltenheit geworden.
Gruss Carlo

Naja, die Gastlichkeit hat wohl ausgehaucht :-)
LG.-Regina